Das ist eine ganz schwierige Frage..
glaube die Ärzte halten sich das oft garnicht vor Augen bzw. spielen es runter wenn man sagt, dass das alles wie es angeordnet wurde zeitlich nicht geht. Für Ärzte ist es leicht zu sagen: Man muss Prioritäten setzen und die Gesundheit solle ganz oben stehen.
So einfach ist das aber nicht..wir sind nur Menschen, und der Alltag darf nicht nur aus Arbeit und Therapie bestehen. Ich bewundere die Menschen die das anders handhaben. Ich habe es 2 Wochen versucht - solange bis fiese Erschöpfungssymptome auftraten (Verwirrtheit, massive Konzentrationsprobleme und Desorientierung)- und kann es nicht.
Arbeite vollzeit, wohne alleine, habe kein Auto und keine Waschmaschine.
Man muss soviel machen: Arbeit, Therapie, schlafen, kochen, soziale Kontakte mit dem Partner und Freunden pflegen, putzen, einkaufen, Sport, sich mit dem Haustier beschäftigen...
Versuche einfach, viel miteinander zu verbinden oder Zeit zu sparen:
-Sport hab' ich zum Beispiel lange garnicht gemacht. Jetzt hab ich mit Freunden und meiner Schwester zusammen ein paar Kurse bei der VHS und beim Hochschulsport gebucht, will außerdem außerdem ein Angebot von meinem Arbeiznehmer wahrnehmen sobal Plätze frei sind - Yoga in der Mittagspause. Also: soziale Kontakte & Sport: abgehakt

-Inhaliere auf der Arbeit Pulmozyme, das spart eine Runde nach Feierabend, und sitze statt auf dem Stuhl auf dem Pezziball und wippe rum - bilde mir ein das hält auch fit.
-Einkaufen gehe ich vor allem am Wochenende mit meinem Freund zusammen, der ein Auto hat, oder lasse mir von meinen Eltern die Getränke mitbringen.
-Koche immer doppelte Mengen und wärme den Rest am nächsten Tag in der Mikrowelle auf. So ist man zwar meistens zwei tage hintereinander das gleiche, aber es spart echt viel Zeit und ist auch günstiger.
-WEnn ich einmal in der Woche meine Eltern besuche, wasche und trockne ich dort meine Wäsche während ich dort zu Besuch bin. Außerdem kocht meine Mama auch immer was und gibt mir auch was davon für den nächsten Tag mit.
-Abends mach im Bett autogene Trainage bis ich einschlafe.
-Geiere immer nach weiteren Inhaletten, damit ich möglichst selten den Vaporisator anschmeißen muss
Man muss halt doch Prioritäten setzen bzw Kompromisse machen. Mein Stundenkonto auf der Arbeit ist permanent etwa 15 Stunden im Minus, mehr darf man auch garnicht. Die wissen aber Bescheid und das ist dann ok.
Putze nur die wichtigen "Ecken", Bad, Küche, Inhalierecke..der Rest kann schonmal etwas staubig werden ehrlich gesagt.
Groß weggehen tue ich mittlerweile auch nicht mehr. Das stört meinen Freund manchmal, aber da muss er eben durch.
Mit Kind ist das doch bestimmt noch viel viel schwieriger? Ok, hab nur ne Katze und die will schon ne Menge Aufmerksamkeit

Wie machst Du das denn so, erzähl doch mal!