Hallo, liebe User
Da es ja auch hier im Forum einige gibt, bei denen im fortgeschrittenen Alter die Diagnose Mukoviszidose diskutiert wird und eine entsprechende Diagnostik läuft, habe ich einmal zum Erfahrungsausstausch dieses Thema eröffnet.
Ich möchte das Thema mit zwei Beispielen aus der Literatur einleiten. Zwei Beispiele, die doch sehr beeindruckend sind.
Liebe Grüße
Carmen
Hier die beiden Beispiele:
Fallbericht 3
Bei einem Marathonläufer wurde im Alter von 33 Jahren erstmals die Diagnose einer Mukoviszidose mit allergischer bronchopulmonaler Candidose im Rahmen der Diagnostik rezidivierender pulmonaler Infekte mit Staphylococcus aureus gestellt. Bodyphlethysmographisch fanden sich eine inspiratorische Vitalkapazität von 2,9 Litern (51 %) und eine totale Lungenkapazität von 8,0 Litern (102 %). Das Residualvolumen betrug 5,1 Liter (258 %). Die 1-Sekunden-Kapazität war mit 1,2 Litern deutlich vermindert (27 %) und sprach nicht auf Akut-Broncholyse mit Salbutamol an (1,1 Liter)....
Fallbericht 4
Im Rahmen einer Wehrdienst-Untersuchung 1999 wurde erstmals der Verdacht auf eine Lungenerkrankung, im weiteren die Diagnose einer Mukoviszidose mit schwerer exokriner Pankreasinsuffizienz bei einem 18-jährigen Patienten gestellt. Die inspiratorische Vitalkapazität lag bei 3,0 Liter (54 %) und die FEV1 bei 1,1 Litern (23 %) ohne Ansprechen auf Akut-Broncholyse. Das Residualvolumen war auf 584 % und die totale Lungenkapazität auf 163 % der Norm erhöht, die Diffusionskapazität auf 41 % vermindert....
Ausführlich kann man es in der Originalarbeit nachlesen:
Pneumologie 2003; 57: 648-654 DOI: 10.1055/s-2003-44266
Es wäre sehr schön, wenn sich unter diesem Thema weitere Erfahrungsberichte sammeln würden. Denn es ist für die Betroffenen ein sehr ernstes Thema. Viele sind verunsichert und können aber vielleicht von diesen Erfahrungsberichten profitieren.