Hallo zusammen,
Ich (28) habe selber CF. Meine Partnerschaft ist im Herbst nach 6 Jahren an CF kaputt gegangen ! Mein Freund ( kerngesund ) kam mit den vermehrten gesundheitlichen Einbrüchen und der Anmeldung auf der Liste zur TX nicht mehr klar. Er sah sein Leben an sich vorbei gehen, hatte Angst vor meiner geringeren Lebenserwartung, und Angst, etwas in seinem Leben zu verpassen, weil sich CF in den Vordergrund gestellt hat - viele sagen, sei froh dass du ihn los bist, dann war es keine echte Liebe ! Aber vielleicht macht CF die Gefühle ja doch Stück für Stück kaputt ... ? Nachdem ich mich von meinem gesundheitlichen Einbruch erholt hatte, hat mein Freund mit mir Schluss gemacht. Von jetzt auf gleich. Er hat bereits 6 Monate mit sich gerungen, sich aber nichts anmerken lassen und entschied sich letzlich gegen mich ! Zwei Wochen vor der Trennung waren wir noch gemeinsam auf Amrum. Und wenn er mal spürbar "irgendwie komisch" war, gab es immer eine passende Ausrede, so dass ich mir nichts bei dachte. Jede Frage bezüglich Angst und Sorge um mich, beantwortete er all die Jahre durch motivierende aufbauende Worte ! Wirklich über seine Ängste reden, konnte er nicht - und er wollte mich damit nicht belasten !! Habe immer noch an der Trennung zu knabbern !
Wie sind Eure Erfahrungen mit CF und Partnerschaft? Ist CF zu belastend in einer Beziehung, gerät die Partnerschaft in den Hintergrund im Laufe der Jahre, wenn die Krankheit fortschreitet und die Einschränkungen im Alltag größer werden ?
Gruß Elly