Carmeli du hast vollkommen Recht wenn du sagst es ist sowiso CA sache oder OB sache aber würdest du dich nicht Sicherer fühlen?
Hallo Tanja
Wie gesagt, bei Top-Ärzten (menschlich und fachlich fit und kompetent) macht es keinen Unterschied, ob man privat oder gesetzlich versichert ist.
Viele Ärzte machen gerade im Krankenhaus keinen Unterschied, ob man privat oder gesetzlich versichert ist. Und auch das meiste Pflegepersonal macht keinen Unterschied. Entweder die Sache läuft oder sie läuft nicht. Wenn man ein netter Patient ist, dann kommen alle gern. Und wenn man alle nur schikaniert, dann kommt niemand gern.
Das wichtigste ist, dass man sich eine Klinik bzw. CF-Klinik sucht, wo es gut läuft.
Für mich persönlich zählt das Resultat, egal ob das ein CA oder ein Assistenzarzt liefert.
Wenn es Probleme gibt, dann wird eh der OA oder CA hinzugezogen. Egal ob man gesetzlich oder privat versichert ist oder ob man gar nicht versichert ist.
Wenn man natürlich in einer Klinik betreut wird, wo das ganze Konzept nicht stimmt, jedes Mal jemand anderes die Ambulanz macht und der CA kaum vor Ort ist, dann hilft auch keine private Zusatzversicherung. In der Regel wird dann die Betreuung eh deligiert.
Und auch wenn Euch der CA nicht jeden Tag die Hände schüttelt, könnt Ihr davon ausgehen, dass wenn er Interesse für Euch hat, Euer Fall mit ihm abgesprochen wurde und seine Vorschläge in Eure Behandlung mit eingehen.
Wenn Ihr Euch natürlich mit einer privaten Zusatzversicherung sicherer fühlt, dann schließ sie halt ab. Die Versicherungen wollen auch leben.
Ich habe jedenfalls keine. Mich wollten sie nicht. Wie gesagt, das Einzigste, was mich damals an der Zusatzversicherung gereizt hätte, war das Krankenhaustagegeld.
Wie gesagt, meine Erfahrung ist, dass man bei CF in vielen Einrichtungen eh vom OA oder CA betreut wird. Sicherlich gibt es auch Ausnahmen.
In "meiner" Rehaklinik z.Bsp. hätte ich durch eine Privatversicherung sagar Nachteile.

Denn die Privaten erhalten zusätzlich zu den zwei wöchentlichen Visiten noch eine Visite am Samstag, zu einer Zeit, wo man dann lieber bereits auf Wandertour ist. Wenn man dort richtig krank ist, dann hat man eh jeden Tag Visite und Oberärzte und Chefarzt kümmern sich zusätzlich zum netten und kompetenten Stationsarzt rührend. Und die Privaten essen im Privatspeiseraum. Hier wird serviert, sprich es wird gegessen, was auf den Tisch kommt und auf die Kleiderordnung wird geachtet. Die Tischgespräche sind steif und vergraulen jeden normalen Menschen. Das muss ich nicht haben. Ich bevorzuge Wahlmenü und legere Kleiderordnung und lustige Tischgespräche.
Mein Tip.
Eine gute Klinik suchen. Eine gute Arzt-Patienten-Beziehung aufbauen. Mund auftun, was man möchte und wie man sich die Therapie und die Behandlung ect. vorstellt und dann klappt es meist auch ohne private Zusatzversicherung.
Wenn man als gesetzlich krankenversicherter nicht zufrieden ist, dann wird man auch durch eine private Versicherung nicht plötzlich zufriedener.
Privat oder gesetzlich ist in den meisten Fällen im Krankenhaus nur ein Abrechungsakt und keine Grundlage für eine gute Arzt-Patienten-Beziehung.
Und noch ein Tip. Wenn Ihr wirklich nur ein Einzelzimmer möchtet, dann gibt es das in jedem Krankenhaus für einen "kleinen" Aufpreis auch ohne Zusatzversicherung. Man zahlt dann eben direkt an das Krankenhaus.
Liebe Grüße
Carmen