Hallo,
leider passend zum Tenor des Beitrages von Jutta Bend vom 23.06. in diesem Thread
hier das versprochene Ergebnis des Schweißtests an unserem 4-jährigen Sohn nach Curcumingabe:
unverändert (gegenüber dem Wert, der kurz nach Geburt genommen worden war) 130 mval/Liter. Nochmal zur Erinnerung: Werte bis 30 gelten als normal, zwischen 30-80 als grenzwertig, Werte über 80 als starkes Indiz für Mukoviszidose.
Nun können die Befürworter der Curcumingabe ja noch viele Argumente ins Feld führen (z.B. vielleicht schlechte Aufnahme im Körper, vielleicht Hautzellenreaktion erst viel später als nach 4 Wochen Gabe, und was weiß ich noch... und frei nach Einstein: "ein Argument würde mir schon reichen"), aber gemessen an der Einfachheit der Mäuseverhältnisse scheint die Lage beim Menschen eben doch anders zu sein. Nichts destotrotz hoffe ich natürlich, dass die Befürworter letztlich Recht behalten werden! Bis dahin sollte die Sache vielleicht doch mehr wissenschaftlich beforscht werden. Und außerdem gibt es doch einige vielversprechende andere Substanzen, die derzeit ebenfalls untersucht werden.
Ich möchte noch kurz auf unsere
Methode eingehen, mit der wir das Curcumin gegeben haben:
1. In den ersten 4 Tagen morgens eine Kapsel mit 500 mg 95% standardisiertem Curcumin, um zu sehen, ob er es verträgt.
2. dann für 4 Wochen Erhöhung auf morgens und abends je eine Kapsel (also 1.000 mg/Tag, was bei einem Körpergewicht von 18 kg einer Menge von 55 mg/kg täglich bedeutet, also etwa jene 45 mg/kg·d, die in der Mäusestudie genommen wurden (hier ja synthetisch reines Curcumin, nicht 95-97%ig).
3. In den 3 Tagen vor der Untersuchung haben wir dann die Gesamtdosis pro Tag auf 4x500 mg verdoppelt, nur um Klarheit zu schaffen, das wäre ja dauerhaft genommen bestimmt viel zu viel (wie gesagt: Körpergewicht: 18 kg)!
Außer den üblichen inhalativen Maßnahmen (Pulmicort, Salbutamol, Atrovent) nahm er während der Zeit (unverändert) noch ein Crataeguspräparat und natürlich Kreon zum Fettanteil der Ernährung ein.
Wir haben eine leichte Appetitsteigerung während der Zeit wahrgenommen (Wahrnehmung ist ja immer so eine Sache

), sonst nichts, zumal sich glücklicherweise die allgemeine Symptomatik der Mukoviszidose in Grenzen hält.
Liebe (nur kurzfristig: etwas traurige) Grüße
Heischeisch
P.S.: Es wäre schön, wenn Jutta Bend auf die Frage von Willem antworten könnte!
P.P.S.: Es wäre praktisch, wenn konsequenter der Login mit Username genutzt würde. Ein angenehmer Nebeneffekt ist ja, dass derjenige an einer bei ihm eintreffenden eMail schnell sieht, dass eine Antwort auf seinen Beitrag gekommen ist. So lassen sich Diskussion konzentrierter führen!