von Heischeisch am 27.05.2006, 22:46
Hi Mandy,
vor allem, wenn die Kopfschmerzen morgens schon beim Aufstehen da sind, spricht vieles für einen leichten Sauerstoffmangel in der Nacht. Ein erster Sauerstoffmangel beginnt in der Nacht, denn am Tag passt sich das Atem-/Herztempo automatisch an. In der Nacht gibt es jedoch bestimmte Schlafphasen, in denen das anders aussieht, die Regulierung läuft dann nicht so ab.
Man kann das im Schlaflabor feststellen lassen, Problem dabei kann (leider) jedoch sein, dass da plötzlich alles in Ordnung ist, weil man nicht den von zuhause gewohnten Schlafrhythmus findet (wem gehts nicht so, dass die fremde Atmosphäre einen ganz anders, v.a. unruhiger schlafen lässt).
Wenn man nachts häufiger wach wird, kann das auch einem O2-Mangel liegen. Der Körper rüttelt Dich dann wach, um Deine Atemphase zu ändern.
Aber es kann vielleicht auch ein Eisenmangel sein. Vielleicht kommst Du auch nur mit der Jahreszeit und dem Wetter nicht klar.
Ich würde die Ambulanz dazu befragen und ein offenes Ohr für Dein Problem einfordern (!)
Evtl. kannst Du Dir auch selbst ein protokollierendes Pulsoximeter besorgen (lassen).
Manchmal wird auf einen "relativen", also schwachen Sauerstoffmangel sehr spät erst reagiert, nämlich wenn er sich tagsüber zeigt (in der Nacht ist er dann schon lange da!).
Sauerstoffmangel begünstigt jedoch entzündliche Vorgänge in der Lunge und damit wiederum die Möglichkeit vermehrter Infekte der Lunge. Daher ist es wahrscheinlich ein "klassischer" Fehler (der natürlich noch paar andere Gründe hat), dass hier zu spät eingeschritten wird.
Liebe Grüße
Roland