Kati hat geschrieben: Sind wir nun verrückt???
anna hat geschrieben:bin zwar kein elternteil - aber eine juengere cf schwester. d.h. mein aelterer bruder war gesund, und ich das kranke kind. meine eltern sind mit meiner krankheit immer offen umgegangen, und haben auch meinem bruder von klein auf genau erklaert, was das bedeutet. wenn sie nicht da waren, war er fuer mich verantwortlich. ich denke, er hat dadurch keinen knacks wegbekommen. so schwer es auch faellt, man muss den tatsachen in die augen schauen. ich denke mal, ein normaler umgang damit macht es leichter, als zu verschweigen. auch kinder koennen damit umgehen.
es wird immer gesagt, dass auch gesunde leute unerwartet und jung sterben koennen. bei cf hat man wenigstens den vorteil (auch wenn es vielleicht kein so gluecklicher ist)sich mit dem sterben konkret auseinandersetzen zu muessen. damit will ich nicht sagen, dass man sich staendig den eigenen tod vor augen halten muss, bzw. das gesunde das tun sollten. ich meine nur, dass man halt aus gegebenem anlass vorbereitet ist, und auch abschied nehmen kann. das finde ich wichtig.
letztes jahr ist mein gesunder bruder bei einem autounfall ums leben gekommen. er, der immer auf mich aufpassen sollte, und mich betreuen sollte, wenn meine eltern nicht mehr sind, und es mir nicht mehr so gut geht.
von einem tag auf den anderen war er weg. jetzt bin ich sozusagen "uebriggeblieben". was fuer ein hammer: die ganze familie, einschliesslich mir selber, war auf meinen tod vorbereitet - und ich bin immer noch da... und wuerde so gern meinen bruder wieder bei uns und seinem kleinen sohn haben...
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