madonna hat geschrieben:Deshalb hab ich mir nun vorgenommen, in der neuen Stadt offener damit umzugehen. Ich möchte kein Geheimnis mehr daraus machen, schließlich ist CF ja auch ein Teil von mir.
Ich hab jetzt trotzdem ein bisschen Angst vor den Reaktionen oder wie ich überhaupt damit anfangen soll.
Habt ihr vielleicht ein paar Tips für mich?
Was genau soll ich erzählen?
Wem soll ich er erzählen? Allen, mit denen ich zu tun habe?
Wie geht ihr das Thema in eurer Umgebung an?
Würde mich über Antworten freuen

Hallo Madonna
Du solltest Dir gar nicht so viele Gedanken um die CF machen, denn wie Du schreibst, ist die CF ein Teil von Dir.
Wie schon erwähnt, nimm ganz normal Deine Enzyme ein und Du wirst merken, die wenigsten interessiert es, was Du zum Essen für Pillen einnimmst. Und wenn Sie fragen, dann kurz und knapp erzählen. Kannst die Enzyme ja auch in eine Dose packen, dass man nicht gleich sieht, dass es eine Pillendose ist, wenn Dir das schwer fällt. Es gibt so ganz schicke z.Bsp. eine After Eight-Dose. Manche Leute wundern sich dann nur, weshalb man vor und während des Essens After Eight nimmt. Bei der Antwort kannst Du Dir dann ja etwas einfallen lassen, je nach Deiner persönlichen Laune.
Es wird Dich nicht jeder fragen, warum Du hustest oder warum Du Pillen einnimmst.
Man muss nicht jedem alles erzählen. Und vor allem sollte man keinen stundenlangen Vortrag daraus machen. Viele fragen nur einmal und dann ist die Sache vom Tisch.
Wenn Du locker und normal mit Deiner Erkrankung umgehst, dann tun es die anderen auch. Aber locker damit umgehen, heißt nicht, dass man es jedem auf die Nase binden muss und dass man jeden Tag erzählen muss, dass man CF hat.
Bei mir gibt es Leute, die wissen sehr genau bescheid, es gibt Leute, die nur flüchtig bescheid wissen aber die meisten wissen es gar nicht.
Du musst immer bedenken, dass niemand von Deinen Arbeitskollegen der CF viel Bedeutung einräumt. Sie tun es nicht. Von Deinen Kollegen ist wohl kaum einer gesund. Der eine hat Asthma, der andere Diabetes oder hohen Blutdruck. Je älter man wird, desto selbstverständlicher wird es, dass man eine Krankheit hat.
Was machst Du denn beruflich?
Liebe Grüße
Carmen